Ich als Inselmuslimin habe ja so meine Schwierigkeiten mit dem Ramadan: niemand da, der mit mir fastet, kein Kontakt zu Geschwistern vor Ort, das sind erst einmal nicht die optimalen Voraussetzungen sollte man meinen.
Aber andererseits: wenn Allah das so einrichtet, wird es seine Richtigkeit haben. Um mir Ziele zu setzen, brauche ich keine Gemeinschaft.
Salam alaykum - Friede sei mit Dir, liebe Leserin, lieber Leser. Schön, dass Du hergefunden hast.
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Sonntag, 27. Juli 2014
Samstag, 12. Juli 2014
Das ganz normale Wunder
Wir leben in einer Welt, in der es alle Menschen ganz normal finden, an sehr weltliche Dinge zu glauben. An "Die Wissenschaft" zum Beispiel. Oder an unser Geldsystem. Etwas, was wissenschaftlich bewiesen ist, muss wahr sein. Und Geld braucht man wie Luft zum Atmen.
Dienstag, 24. Juni 2014
Oh, schon Ramadan?
Wo sind die Monate geblieben? Mit Erschrecken sehe ich, wie weit ich mich entfernt habe von Allah in den letzten Monaten. Höchste Zeit, das zu ändern.
Willkommen, Ramadan, gesegnete, wertvolle Zeit.
Aller Dank sei an Allah, der uns diese zeit schenkt. Möge jeder und jede von uns diese so gut wie möglich nutzen.
Willkommen, Ramadan, gesegnete, wertvolle Zeit.
Aller Dank sei an Allah, der uns diese zeit schenkt. Möge jeder und jede von uns diese so gut wie möglich nutzen.
Samstag, 22. Februar 2014
Krise
In jeder Krise steckt auch eine Chance, jedeR kennt den Spruch, abgegriffen ohne Ende. Und wer gerade in einer Krise steckt, will ihn schon gar nicht hören.
Ich habe gerade persönlich eine Krise halb hinter mir - deswegen habe ich auch lange nicht schreiben können und mögen. Das hat mich im Kern getroffen, mir den Lebensmut genommen, mich an meinem Glauben und an meinem Leben ver-zweifeln lassen.
Ich glaubte nicht mehr, dass Allah mir helfen kann. Ich glaubte, ich wäre auf mich selber zurückgeworfen. Ich wusste wohl, dass das nicht stimmt, aber ich konnte es nicht mehr fühlen.
Nun hat Allah mir, für mich völlig überraschend, eine Lösung geschenkt, einen neuen Weg, der ganz anders ist als ich es mir hätte vorstellen. Und ich bin tief beschämt wie ich habe glauben können, ER sei weg gewesen, ER könne oder wolle mir nicht helfen. Ich kann nur um Vergebung bitten für meinen Kleinmut, wissend: wem Allah nicht vergibt, der ist wahrlich verloren.
Allah hat die Menschen, also auch mich, schwach erschaffen. Also darf ich Fehler machen und voller Reue und neu gewonnenem Vertrauen und Wissen zurückkehren. Darauf hoffe und vertraue ich. Alhamdulillah!
Ich habe gerade persönlich eine Krise halb hinter mir - deswegen habe ich auch lange nicht schreiben können und mögen. Das hat mich im Kern getroffen, mir den Lebensmut genommen, mich an meinem Glauben und an meinem Leben ver-zweifeln lassen.
Ich glaubte nicht mehr, dass Allah mir helfen kann. Ich glaubte, ich wäre auf mich selber zurückgeworfen. Ich wusste wohl, dass das nicht stimmt, aber ich konnte es nicht mehr fühlen.
Nun hat Allah mir, für mich völlig überraschend, eine Lösung geschenkt, einen neuen Weg, der ganz anders ist als ich es mir hätte vorstellen. Und ich bin tief beschämt wie ich habe glauben können, ER sei weg gewesen, ER könne oder wolle mir nicht helfen. Ich kann nur um Vergebung bitten für meinen Kleinmut, wissend: wem Allah nicht vergibt, der ist wahrlich verloren.
Allah hat die Menschen, also auch mich, schwach erschaffen. Also darf ich Fehler machen und voller Reue und neu gewonnenem Vertrauen und Wissen zurückkehren. Darauf hoffe und vertraue ich. Alhamdulillah!
Dienstag, 18. Juni 2013
Scham
Ich bin falsch, so wie ich bin
und wäre ich anders,
wäre das noch falscher.
Ich bin die falsche,
und das ist
meine Schuld.
und wäre ich anders,
wäre das noch falscher.
Ich bin die falsche,
und das ist
meine Schuld.
Freitag, 14. Juni 2013
Anstelle einer Erklärung
Erschüttert starre ich, fassungslos,
auf Altbekanntes.
Nehme zur Kenntnis,
was ich längst gewusst.
Mittwoch, 6. März 2013
Glauben heißt nicht wissen
Wenn man alles wüsste, gäbe es nichts zu glauben. Wir glauben, weil wir nicht wissen. Wir vertrauen auf das, was wir nicht sehen können.
Nun gibt es Menschen, denen das suspekt ist. Sie sagen, sie vertrauen nur auf Fakten. Aber von welchen Fakten reden sie? Wodurch ist bewiesen, dass es eine gute Idee ist, Griechenland aus der Patsche zu helfen - oder eben nicht? Wer sagt, dass die Welt, wie unsere Medien sie uns beschreiben, wirklich so ist? Ist es nicht auch so, dass man als Mensch nicht umhin kommt, irgend etwas zu glauben, auf die Wahrheit einer Aussage zu vertrauen? Tut man das nicht, glaubt also gar nichts, dann wird es meiner Meinung nach komplett unmöglich, zu leben. Wer würde noch vor einer roten Ampel warten wenn er nicht das Vertrauen hätte, dass sie in absehbarer Zeit grün wird? Sicher ist das nicht...es könnte ja ein Programmierfehler drin sein. Ist aber in der Regel nicht, und darauf vertrauen wir.
Nun gibt es Menschen, denen das suspekt ist. Sie sagen, sie vertrauen nur auf Fakten. Aber von welchen Fakten reden sie? Wodurch ist bewiesen, dass es eine gute Idee ist, Griechenland aus der Patsche zu helfen - oder eben nicht? Wer sagt, dass die Welt, wie unsere Medien sie uns beschreiben, wirklich so ist? Ist es nicht auch so, dass man als Mensch nicht umhin kommt, irgend etwas zu glauben, auf die Wahrheit einer Aussage zu vertrauen? Tut man das nicht, glaubt also gar nichts, dann wird es meiner Meinung nach komplett unmöglich, zu leben. Wer würde noch vor einer roten Ampel warten wenn er nicht das Vertrauen hätte, dass sie in absehbarer Zeit grün wird? Sicher ist das nicht...es könnte ja ein Programmierfehler drin sein. Ist aber in der Regel nicht, und darauf vertrauen wir.
Samstag, 10. November 2012
Unmöglich
Als der Islam mich fand, stand ich vor einer Wand am Ende einer Sackgasse. Alle Möglichkeiten schienen ausgereizt, alle Veränderungsmöglichkeiten abgeklopft. Eine Lösung gab es nicht, das war mir so klar wie irgend etwas klar sein kann.
Dann begann ich, im Koran zu lesen und auf einmal stellte sich die Frage nicht mehr, ob Veränderung unmöglich ist. Alles ist möglich, wenn Allah es will las ich da und: ich kann und ich muss selber an mir arbeiten. Veränderung ist möglich, Verbesserung meines Charakters ist meine Pflicht.
Dann begann ich, im Koran zu lesen und auf einmal stellte sich die Frage nicht mehr, ob Veränderung unmöglich ist. Alles ist möglich, wenn Allah es will las ich da und: ich kann und ich muss selber an mir arbeiten. Veränderung ist möglich, Verbesserung meines Charakters ist meine Pflicht.
Sonntag, 28. Oktober 2012
Der Sinn von Regeln
Das Göttliche ist für den Menschen nicht fassbar, das habe ich oft erfahren dürfen. Wir Menschen können mit unserem begrenzten Potenzial an Wahrnehmung und Verständnis nicht einmal erahnen, wie groß, wie umfassend das Göttliche ist. Darum sind immer wieder Menschen von Gott beauftragt worden, Bilder zu beschreiben, dies es Menschen ermöglichen, mindestens eine kleine Ahnung davon zu bekommen wie umfassend "das Göttliche" ist und wie es in unserem Leben wirkt. Diese Bilder waren zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten unterschiedlich und so sind eben die Bilder, die der Buddhismus nutzt, ganz andere als die, die wir im Islam kennen.
Mittwoch, 17. Oktober 2012
Opferfest
Das Opferfest naht, wie jedes Jahr. Und wie jedes Jahr wartet nirgends ein Lamm darauf, von mir oder sonstwem geschlachtet zu werden. Nicht, dass ich ein Problem damit hätte, Tiere zu töten und zu essen - das empfinde ich immer schon als normal und passend. Aber das Opferfest soll ja kein Schlachtfest sein.
Montag, 16. Juli 2012
Falsche Demut
Gelobt sei Allah, dem Barmherzigen, der Erkenntnis gerade dann verteilt, wenn man sie am nötigsten braucht...
Demut ist meiner Meinung nach ein Kennzeichen eines jeden praktizierenden Muslims. Das Wissen, dass alle Erkenntnis, alles Wissen, alles Können und jeder Erfolg letztlich von Allah, dem Erhabenen, stammt und nicht etwa durch irgend etwas bewirkt wurde, was ich mir selbst zuschreibe, ist in meinen Augen der Kern jeden Glaubens.
Demut ist meiner Meinung nach ein Kennzeichen eines jeden praktizierenden Muslims. Das Wissen, dass alle Erkenntnis, alles Wissen, alles Können und jeder Erfolg letztlich von Allah, dem Erhabenen, stammt und nicht etwa durch irgend etwas bewirkt wurde, was ich mir selbst zuschreibe, ist in meinen Augen der Kern jeden Glaubens.
Sonntag, 22. April 2012
Klar Schiff
Heute war ich auf dem Dachboden, ein paar Wintersachen hochtragen. Ordnung machen. Und da sah sie mich wieder an, die Kiste. Ich wusste, was drin ist und jedes Mal wenn ich da oben bin schaut sie mich an, erinnert mich an alte, schlechte Zeiten und lockt.
Sonntag, 15. April 2012
Danke
Ich danke Dir, mein Schöpfer und Erhalter,
für jede Erschwernis, die mir die Chance gibt, zu wachsen
für jede Enttäuschung, die den Zustand der Täuschung beendet, in dem ich zuvor war
für jede Verletzung, die ich erfahre, denn sie erlaubt mir, daran zu wachsen
für jede Irritation, die mich einlädt, meinen Horizont zu erweitern
für jede Erschwernis, die mir die Chance gibt, zu wachsen
für jede Enttäuschung, die den Zustand der Täuschung beendet, in dem ich zuvor war
für jede Verletzung, die ich erfahre, denn sie erlaubt mir, daran zu wachsen
für jede Irritation, die mich einlädt, meinen Horizont zu erweitern
Donnerstag, 5. April 2012
Kind-isch
Ich muss über mich schmunzeln. Nach gut zwei Jahren im Islam werde ich dieser Tage in eine Moschee gehen und öffentlich sagen, was ich längst weiß: dass es keinen Gott gibt außer Allah und dass Muhammad sein Diener und Gesandter ist. Das tue ich ja nun mindestens fünfmal am Tag, eigentlich nichts besonderes oder?
Sonntag, 1. April 2012
Kon-zentrisch
Heute fällt es mir schwer, mich auf etwas zu konzentrieren - und daraus ist folgendes erwachsen:
Das Zentrum ( κέντρο ) ist ein Wort aus dem Griechischen, es beschreibt deb Stachel des Zirkels, der die Mitte markiert, um die man Kreise zieht. Konzentrische Kreise eben, auf denen man die Mitte umrundet, den Ursprung von allem. Daher kommt vermutlich die Konzentration: auf etwas fokussiert sein, etwas beständig umkreisen.
Das Zentrum ( κέντρο ) ist ein Wort aus dem Griechischen, es beschreibt deb Stachel des Zirkels, der die Mitte markiert, um die man Kreise zieht. Konzentrische Kreise eben, auf denen man die Mitte umrundet, den Ursprung von allem. Daher kommt vermutlich die Konzentration: auf etwas fokussiert sein, etwas beständig umkreisen.
Dienstag, 27. März 2012
Überraschung
Manchmal hadere ich
mit der Welt,
fühle mich
verfolgt, unterdrückt,
eingeengt und missverstanden.
mit der Welt,
fühle mich
verfolgt, unterdrückt,
eingeengt und missverstanden.
Freitag, 9. März 2012
Vom Christentum her (1)
Man kommt als Muslimin auf Dauer nicht daran vorbei, sich mit dem Christentum zu beschäftigen - ist es doch zusammen mit dem Judentum der Ursprung, auf dem unsere Religion aufbaut. An vielen Stellen wird im Koran auf die Bibel verwiesen und auf den Kern der biblischen Aussagen, jedenfalls "was davon noch übrig ist".
Und natürlich hat das christliche Erbe und Muslimen eine Menge zu bieten - die Psalmen zum Beispiel. Für mich sind die eine stete Quelle von Inspiration und Kraft. Als Beispiel soll Psalm 116 dienen:
Und natürlich hat das christliche Erbe und Muslimen eine Menge zu bieten - die Psalmen zum Beispiel. Für mich sind die eine stete Quelle von Inspiration und Kraft. Als Beispiel soll Psalm 116 dienen:
Dienstag, 6. März 2012
Fastentage
Ich habe in einem meiner Bücher gelesen, freiwilliges Fasten sei das einzige, was man als Gläubige direkt für Allah tun kann. Ich bin mir da nicht sicher, denn warum sollte Allah mein Fasten brauchen? Aber ich mag die Idee, sehr sogar, etwas, was mir schwer fällt zu tun, nur um meine Beziehung zu Allah, dem Erhabenen zu festigen. Es macht mich glücklich, dass ich fasten kann und darf und es ist ein kleines Geheimnis, das ich mit meinen Mitschwestern und Allah teile: wir fasten, und wir tun es für Ihn.
Sonntag, 4. März 2012
Gutes Tun
Islamisch daherreden ist leicht, und bevor ich mit dem Finger auf andere zeige, sage ich es lieber gleich: ich bin auch so jemand, der von guten Taten redet, aber eher selten auch wirklich welche tut.
Heute habe ich eine passende Stelle im Koran gelesen, wieder einmal, und mir fiel dazu ein Zitat aus meiner Zeit in den EA-Selbsthilfegruppen ein:
Heute habe ich eine passende Stelle im Koran gelesen, wieder einmal, und mir fiel dazu ein Zitat aus meiner Zeit in den EA-Selbsthilfegruppen ein:
Mittwoch, 22. Februar 2012
Denkste
Es sind die kleinen Sachen, aus denen ich lernen darf.
Gestern war meine große Tochter noch lange auf, viel zu lange nach meinem Geschmack. Und heute morgen, als ich aufwachte, schlief sie noch - sie hatte verschlafen, war ja klar. Ich überlegte, ob ich sie wecken soll und dachte nein, Strafe muss sein. Ich wusste, sie würde sich ärgern wenn sie aufwacht und ich fand es nur gerecht. Sah mich als das strafende Korrektiv.
Gestern war meine große Tochter noch lange auf, viel zu lange nach meinem Geschmack. Und heute morgen, als ich aufwachte, schlief sie noch - sie hatte verschlafen, war ja klar. Ich überlegte, ob ich sie wecken soll und dachte nein, Strafe muss sein. Ich wusste, sie würde sich ärgern wenn sie aufwacht und ich fand es nur gerecht. Sah mich als das strafende Korrektiv.
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