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Donnerstag, 5. April 2012

Kind-isch

Ich muss über mich schmunzeln. Nach gut zwei Jahren im Islam werde ich dieser Tage in eine Moschee gehen und öffentlich sagen, was ich längst weiß: dass es keinen Gott gibt außer Allah und dass Muhammad sein Diener und Gesandter ist. Das tue ich ja nun mindestens fünfmal am Tag, eigentlich nichts besonderes oder?


Und doch: es ist ein Wendepunkt. Bei der Konvertierung werden alle Sünden vergeben, heißt es, man sei quasi ein unbeschriebenes Blatt. Welche beglückende Vorstellung, neu anfangen zu können. Und in Anbetracht der vielen Schuld, die auf meinen Schultern und meiner Seele lastet, eine enorme Erleichterung.

Ja, es ist ein Neuanfang. Und eine neue Verantwortung kommt auf mich zu: mich des Geschenks würdig erweisen versuchen, das Allah mir gemacht hat und jeden Tag wieder macht. Vorbild sein. Standhaft sein. Den gerade Weg gehen.

Leicht wird das nicht. Ich bin gespannt. Und neugierig, aufgeregt, nervös wie ein Kind. Mit einer kind-ischen Angst-Freude warte ich auf das, was kommt.

2 Kommentare:

  1. Wir sind ja tatsächlich noch noch Kinder im Islam. Lass uns gemeinsam erwachsen werden.
    In Gedanken bei dir: Chadidscha

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