Anstelle einer Erklärung

Erschüttert starre ich, fassungslos,
auf Altbekanntes.
Nehme zur Kenntnis,
was ich längst gewusst.

Mag nicht mehr sprechen, nicht mehr hören
Öd und schal ist, was mir eben noch
so wichtig erschien.

Was kann schmerzhafter sein,
was kann mehr ernüchtern,
was kommt unerwarteter,
was macht sprachloser
als der Blick auf den Grund
der eigenen Seele?

Mag keine hübschen Lügen mehr sagen,
die mich und andere beruhigen.
Aber jenseits der Lügen ist - nichts.
Und so schweige ich.