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Freitag, 11. März 2011

Gott zum Gruß

Ich stamme aus einer Gegend, wo es üblich war (und vermutlich immer noch ist), sich mit "Grüß Gott" zu begrüßen. Das war ich gewohnt und habe mir nichts dabei gedacht, bist ich den ersten Norddeutschen begegnete, die mir, humorvoll iritiert, mit "Wenn ich ihn sehe" antworteten.
Für mich war das nur eine Floskel, nicht wirklich ernst gemeint. Indem sie den Satz wörtlich nahmen, nahmen sie mich auf die Schippe, dachte ich.

Manchmal geht es mir heute so mit Muslimen. Da sind die Sätze voller "inscha Allah", "Hamdullah" und "Bismillah", aber ist es auch so gemeint? Der Teufel steckt im Detail und diese Formulierungen, die ja als kleine Gebete, als kleines Unterwerfen unter Allahs Willen im Alltag gedacht sind, sind in stetiger Gefahr, zu bloßer Routine zu werden. Das Gedenken an Allah wachzuhalten, ihm stets nahe bleiben zu wollen, ist - leider und zum Glück - mit Worten nicht erledigt, nicht wenn es nur Worte sind.

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