Man kann sich dieser Stimmung kaum entziehen, den Lichtern, den Keksen, der Stimmung, so kommerzialisiert sie auch sein mag. Man kann und man mag nicht außen vor stehen, wenn ein Hauch von Frieden sich über unsere Welt legt. Die Geschichte der Geburt von Jesus ist zwar aller Wahrscheinlichkeit nach größtenteils eher als mystische Lehre denn als Tatsachenbericht anzusehen, aber sie ist verdammt gut erzählt und fasziniert bis heute.
Feiern wir also die Geburt des vorletzten Propheten, von Jesus, den die Christen seit dem Konzil von Nicäa als Gottes Sohn ansehen - wobei ich nicht wenige Menschen kenne, die daran nicht glauben, sich dennoch Christen nennen. Auch in unserem Haus wird es natürlich eine Feier geben, mit lecker Essen, Familienbesuch und Geschenken, dem Weihnachtsbaum und all den Détails, die Bauern und Bürger in den letzten 500 Jahren dazuerfunden haben, um das Weihnachtsfest zu dem Mega-Gemütlichkeitsevent zu machen, das es heute ist.
Bei allem Feiern sollten wir aber nicht vergessen, dass die Geburt und das Leben dieses Jesus ein Wunder war, angefangen bei Maria, die ohne äußere Einflüsse schwanger wurde, weiter über die herausragende Fähigkeit zu predigen schon in Jungen Jahren, bis hin zu vielen Wundern, die er mit Gottes Hilfe wirken durfte. Er muss schon ein besonderer Mensch gewesen sein, dieser Jesus, und wer ihn kannte, durfte sich glücklich schätzen.
Und so ist die Geburt Jesu das, was sie ist: ein Anfang. Die wichtigen Dinge, die, die für die Menschen heute leider gar nicht mehr so wichtig sind, die sind später geschehen. Die radikale Botschaft, die heute genauso radikal ist, wie damals, die würde ich im deutschen Christentum gerne mehr spüren, genau wie ich die radikale Botschaft Muhammads, der damals ein Revoluzzer, ein Abtrünniger war, in vielen religiösen Reden der heutigen Tage vermisse.
In diesem Sinne: ich wünsche allen, die es feiern, fröhliche Weihnachten, was immer Ihr darunter versteht. Allen anderen wünsche ich drei Tage, wo man mal so richtig relaxen kann, weil alle anderen Weihnachtsstress haben...
Zwei Menschen, ein Gedanke, gerade gelesen:
AntwortenLöschenhttp://ein-fremdwoerterbuch.blogspot.com/2011/12/frohliche-baynachten.html
Zu Ihren christlich-theologischen Reflektionen nur eine kurze Bemerkunng.
AntwortenLöschenDie Christen sehen Jesus nicht erst seit dem Konzil von Nicäa als Gottes Sohn an. Die Frage auf dem dem Konzil war, ob er GottIdentisch, GottGleich oder GottÄhnlich war. Dassa er irgendie der vorlette Prophet war oder überhaupt nur ein Prophet war hat da niemand vertreten.
Ansonsten Frohe Weihnachten.
@conring: Nein...der nach meinem Glauben letzte Prophet lebte da ja auch noch gar nicht. Die Sohngeschichte ist komplex, auch sprachlich, vieles ist mehrdeutig und die Festlegung auf eine quasi-menschliche Vaterschaft ist in meinen Augen typisch menschliche Denke - aber als Nichtchristin bin ich da nicht fit genug, um das ernsthaft diskutieren zu wollen.
AntwortenLöschen@Anisah,
AntwortenLöschenwieso verbeiten Sie dann, wenn Sie keine Ahnung haben, irgendwelche halbgarren Aussagen über das Konzil von Nicäa?
Ansonsten können Sie natürlich einen arabischen Warlord für den letzen Propheten halten.
@conring: Ich respektiere und achte anderer Leute Religion, wäre schön sie hielten es genauso.
AntwortenLöschen@Anisah
AntwortenLöschenwo hab ich jetzt was über Ihre Religion geschrieben?
Sie haben über das Konzil von Nicäa geschrieben.
Hat Mohammed jetzt keine Kriege geführt?
@anisah
AntwortenLöschenbin da im Hinblick auf Religiosnsverletzung nich mal Ihre und meine Beiträge durchgegangen. Wir scheiden da doch letzendlich mit 1:1.
Obwohl Sie haben angefangen.
"Jesus ist zwar aller Wahrscheinlichkeit nach größtenteils eher als mystische Lehre denn als Tatsachenbericht anzusehen"...
AntwortenLöschengenauso wie es "mystische Lehre" dass ein Buch direkt vom Himmel herabgesandt wurde.
Um diese Sache mal ein bisschen zu durchleuchten kann ich Ihnen gern diese Seite hier empfehlen:
http://www.inarah.de/cms/
http://www.inarah.de/cms/das-syrisch-arabische-christentum-und-koran.html
vielleicht werden sie ja fündig