Eine meiner "Macken" ist eine gewisse Überkontrolliertheit, mit der ich meinen Mitmenschen und mir selbst auf die Nerven gehe. Pünktlichkeitsfetisch, "Alles muss seine Ordnung haben" und mancherlei anderes Unbill sind die Folge davon. Vor allem aber ist das Beigesellung, Schirk also.
Durch Kontrolle glaube ich, Dinge im Griff haben zu können - wider besseres Wissen, denn das Leben lehrt uns, dass es so etwas Kontrolle nicht gibt. Kontrolle macht Vertrauen unmöglich, erstickt jegliches Anheimgeben und damit letztlich jede Art von Glauben.
Man verstehe mich nicht falsch: ab und zu nachzusehen, ob alles korrekt läuft, ist nicht verkehrt. Aber Beziehungen kann man nicht kontrollieren, genausowenig wie Freundschaften, Lebenswege oder das Schicksal. Dieser Weg führt geradewegs in die Hölle - auf Erden, aber, so Gott will, auch danach.
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