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Donnerstag, 30. Juni 2011

Worum geht's?

Die Diskussion um Äußerlichkeiten geistert wie ein Fluch durch die Umma und die Medien. Kleidungsregeln beherrschen den Diskurs in den Medien, wenn nicht gerade über Bomben geschrieben wird. In der Umma scheint es aber nicht anders zu sein: über die korrekte Kleidung wird geschrieben, über Ahadith und darüber, ob man denn nun seinen Verstand benutzen darf, um eigene Schlüsse aus dem Koran zu ziehen. Aber darum kann es doch nicht gehen.
Allah will uns den Glauben leicht machen, das steht an vielen Stellen im Koran. Zu glauben, an ihn, den einzigen und an seine Propheten. Das Gute zu erstreben und das Böse zu meiden - überhaupt ist ja an vielen Stellen von der Absicht im Herzen die Rede. Nicht wer Fehler macht, weil er es nicht besser kann ist der Hölle geweiht, sondern wer die Wahrheit verleugnet, wissentlich das Falsche tut oder gar andere Menschen dazu anstiftet, es ihm gleichzutun. Ja, Allah hat uns in seiner unbeschreiblichen Gnade und Barmherzigkeit den Glauben ganz leicht gemacht. Es genügt, das rechte zu wollen. Schaut man genau hin, wird nichts exaktes verlangt, keine genaue Art zu Beten, keine strenge Verhüllung, kaum irgend etwas. Aber im Herzen, da muss es richtig sein, da soll die Liebe zu Allah wohnen und sie soll auf alle Menschen abfärben, denen ich begegne.




Und was hat das nun mit den angesprochenen Diskussionen zu tun? Genau: überhaupt nichts. Menschen, die diesen Glauben verstanden haben, ihn im Herzen haben, werden sich an solchen Diskussionen nicht beteiligen, denn sie lenken ab vom Hauptthema: Allah zu dienen.

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