Wir haben's nicht leicht, sollte man meinen: Auftragsmangel in der Firma drückt, selbige ist nach einem Jahr Bauzeit mit ganz vielen unangenehmen Überraschungen und Preissteigerungen nun endlich umgezogen. Die Tochter zickt, richtig fit ist frau auch nicht. Schwere Zeiten halt. Aber stimmt das?
Ist es nicht vielmehr so, dass ich Gelegenheit bekomme, Du'a zu machen? Was könnte edler und erstrebenswerter sein als meinen Schöpfer und Erhalter zu bitten, mich zu unterstützen mit einer Erleichterung oder auch nur mit Klarheit, was zu tun ist? Mich mit Geduld, Demut und frohem Sinn zu unterstützen fällt ihm leicht - und ich habe die letzten Monate gelernt, mich darauf zu verlassen.
Offene Fragen und schwierige Entscheidungen gab es zuhauf und auch dafür gibt es mit Istichara das rechte Mittel: ich darf meine Entscheidungen ruhigen Herzens durch Allah "absegnen" lassen - oder eben nicht. Diese ruhige Gewissheit, dass Allah mich führt, wenn ich es nur will, hat mir Kraft gegeben in den letzten Monaten. Und, so Gott will, wird das auch in Zukunft so sein.
Also warum soll ich jammern, dass Allah mir schwere Zeiten geschickt hat? Wo er das doch nur getan hat, um mich im Glauben wachsen zu lassen - wie könnte ich anders als dankbar sein? Ihm danken für schwere Zeiten - auch das habe ich in den letzten Monaten gelernt.
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