Salam alaykum - Friede sei mit Dir, liebe Leserin, lieber Leser. Schön, dass Du hergefunden hast.

Sonntag, 27. November 2011

Sunna

Sunna, Tradition, das hat in meinen Ohren keinen guten Klang. Da sehe ich alte, bärtige Männer vor mir, die Dinge verlangen, die in unserer heutigen Welt hoffnungslos veraltet wenn nicht sogar kontraproduktiv sind. Sklaverei, Hand abhacken, Männer die mehr wert sind als Frauen - wer sollte so etwas gut finden? Da funktionieren meine in vielen Jahren Feminismus geprägten Abwehr-Reflexe wirklich gut.

Samstag, 26. November 2011

Online-Muslima

Hallo, Ihr da draußen! Ja, Euch meine ich. Schön, dass es Euch gibt. Schön, dass wir zusammen ein weites Netz über diese Welt spannen. Ein Netz von offenen Musliminnen und Muslimen, die einander ergänzen, befruchten und unterstützen. Dank Sei Allah, der es mir ermöglicht hat, Euch kennen zu lernen.

Montag, 21. November 2011

Beschenkt und beschämt

Da arbeitet frau sich an einem vermeintlich lebenswichtigen Problem ab, fühlt sich nicht ernst genommen, eingeschränkt, falsch behandelt. Ist wütend, zutiefst verletzt. Und bittet, schließlich, endlich, Ihn um Hilfe. Geht mit dem Gefühl schlafen, dass jetzt wohl irgend etwas passiert.

Sonntag, 20. November 2011

Letzte Instanz

Wenn Du keinen Ausweg siehst,
wenn alles am Ende scheint,
wenn Du meinst, in der Falle zu sitzen,
wenn Du Dich schämst für Dich und Deine Taten,
wenn Du denkst, nun sei endgültig alles zu spät,

Freitag, 18. November 2011

Von außen nach innen

Es gab eine Zeit, vor Jahren, da kannte ich den Islam gar nicht. Ich las, was man so in den Zeitungen liest, und glaubte es. Ich hatte Angst vor dem Islam und den bösen Muslimen, fand Kopftücher hässlich und männliche Muslime in Bart und Kutte ziemlich gruslig. Meine Welt war in Ordnung, irgendwie...

Freitag, 11. November 2011

Allein

Ich habe lange gedacht, dass ich doch vom Schicksal schwer gebeutelt sein muss: ganz alleine, weit weg von muslimischer Infrastruktur, ohne islamische Familie und Freunde. Alles muss ich mir selbst erarbeiten, das störte mich sehr.

Sonntag, 6. November 2011

Eid überraschend

Ich war ein wenig traurig - Eid stand an und ich hatte nichts, was ich hätte opfern können und wollen. Nicht, dass mir die Feier fehlen würde - das sehe ich eher als Äußerlichkeit. Aber der Gedanke, etwas zu opfern was mir am Herzen liegt, trieb mich um. Ich habe, wie so oft, um eine Lösung gebetet und, wie so oft, in meinem kleinen Menschengehirn gedacht "aber es kann keine geben".

Donnerstag, 3. November 2011

Feige statt stolz

In mir drin, ganz tief, da bin ich dankbar, glücklich und, ja, ein bisschen stolz, dass ich eine Muslima sein darf. Eine, die zu Allahs Volk gehören will. Eine, die ein gutes, ein rechtes Leben leben will.

Dienstag, 1. November 2011

Radikal?

Ist es radikal, wenn man Allah an die erste Stelle setzt?
Ist es radikal, wenn man ihm dienen will und Erfolg, Geld und Wertschätzung anderer Menschen nicht so wichtig findet?
Ist es radikal, wenn man nach dem Paradies strebt und bereit ist, vieles, wenn nicht alles zu tun?
Ist es wirklich radikal, wenn man das Wort "Muslim" wörtllich nehmen will?

Wenn ja, dann bin ich es gerne.

Tuchdiskussion

Ich habe den Koran gelesen, diverse Tafsire, habe mit Leuten gesprochen und Fatwas gelesen und bin, völlig eindeutig, zur Erkenntnis gekommen: ein Kopftuch ist für mich nicht sinnvoll, kontraproduktiv und genau das Gegenteil von Kleidung, die verhindert, dass frau belästigt wird. Das ist mir wirklich glasklar. Dass Hijab zu tragen mich meinen Job und meine Familie kosten kann kommt dazu - es wäre ausgesprochen riskant, das zu versuchen.