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Sonntag, 20. Mai 2012

Das Paradies auf dem Berg

Das Paradies wird in vielen Koranübersetzungen beschrieben als ein "Garten, durcheilt von Bächen". Vor meinem geistigen Auge entsteht da das Bild eines rechteckigen Gartens mit einem kleinen Zaun, wo links Bäche hinein- und rechts wieder hinausfließen. So weit, so gut. Aber man muss es nicht so lesen.

Man kann die arabischen Wörter auch so verstehen, dass dieBäche im Paradies entspringen und von dort in die Dunya, die "niedere Welt" fließen. Da wir im Paradies das vorfinden, was wir vorausgeschickt haben, sind es letztlich wir selbst, die bewirken, wie schön unser persönliches Paradies wird. Und wir selbst sind es auch, die schon zu Lebzeiten einen Hauch von diesen gesegneten Bächen in unserem Leben spüren dürfen - wenn wir denn etwas entsprechendes vorausschicken.
Und Wir schreiben auf, was sie vorausgeschickt haben und (auch) ihre Spuren.
[Ya Sin 36:12]
Dem Menschen wird an jenem Tag kundgetan, was er vorausgeschickt und zurückgestellt hat.
[al Qiyama 75:13]

Zum Abschluss ein Wort des Danks für die wunderbaren Koranstunden, die ich besuchen darf und die solche Ideen in mein Herz pflanzen.

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