...ist mein zweijähriges Muslima-Jubiläum vorbeigegangen. Turbulent zuerst, dann kämpferisch, mitlerweile eine Lebensaufgabe ist dieser Glaube ein Stück weit Normalität geworden, im Alltag angekommen.
Normalität heißt: es ist normal für mich, mich auf meinen Gott zu verlassen, wenn ich mutlos bin, wenn ich Angst habe, wenn ich wütend bin. Es ist normal geworden, für Menschen zu beten die in Not sind. Es ist alltäglich, mich Seinen Geboten zu unterwerfen.
Und das ist das eigentlich verrückte: vor drei Jahren hätte ich jeden für verrückt erklärt, der mir das prophezeit hätte. Ja, ich war immer gläubig. Aber ich war nie bereit, meine Entscheidungen, meine Begierden, meine vermeintlichen Bedürfnisse diesem Glauben, diesem Gott unterzuordnen.
Alltag findet da statt, wo man zuhause ist - und ich bin wirklich zu Hause, auch wenn ich noch nicht jeden Winkel kenne. All-täglich, was ein schönes Wort, welche Liebe kann da mitschwingen.
Ja, ich bin Muslimin, ich unterwerfe mich dem Herrn der Welten. Ich, die dickköpfige, widerborstige Anisah, lege meinen Kopf ihm zu Füßen, jeden Tag aufs Neue - und ich bin endlich zu Hause. Alhamdulillah.
Kann man dir irgendwie eine persönliche Nachricht schreiben?
AntwortenLöschenJa. Schick mir Deine Mailadresse in einem Kommentar. Ich werde ihn nicht veröffentlichen ;)
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