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Mittwoch, 17. Oktober 2012

Opferfest

Das Opferfest naht, wie jedes Jahr. Und wie jedes Jahr wartet nirgends ein Lamm darauf, von mir oder sonstwem geschlachtet zu werden. Nicht, dass ich ein Problem damit hätte, Tiere zu töten und zu essen - das empfinde ich immer schon als normal und passend. Aber das Opferfest soll ja kein Schlachtfest sein.
Für die alten Araber war Vieh mit das wertvollste was man besitzen kann. Davon sollten sie opfern, vom wertvollsten was sie haben, von der Grundlage ihres Überlebens. Das gibt mir zu denken.
Was ist denn für mich wertvoll, so wertvoll dass es ein wenig wehtut, mich davon zu trennen, frage ich mich. Was würde ich nur ungern für Allah, den Erhabenen opfern? Bei mir sind das zwei Dinge: Zeit und Geld. Beides empfinde ich als viel zu knapp (wiewohl die Realität wohl anders aussieht), davon zu geben fällt mir schwer. Letztes Jahr zum Opferfest, ich erinnere mich genau, haben wir einer Freundin in Not mit Computer-, Buchhaltungs- und Lebensproblem geholfen. Das war anstrengend, teuer und nervenaufreibend - aber das Gefühl, etwas gutes getan zu haben, wog alles auf.
Dieses Jahr habe ich keinen Plan, aber den hatte ich letztes Jahr auch nicht. Allah wird mir die Gelegenheit geben, zu opfern, insha Allah.

3 Kommentare:

  1. Assalamu alaikum wa rahmatullah,

    wäre doch eine schöne Idee Geschwistern, die nicht
    die Möglichkeit haben zu schlachten, ein Opfertier
    zu spenden.
    http://al-ansar.de/

    Wassalamu alaikum

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  2. Ja, das kann man machen, aber dann schlachten halt andere. Darum ging es mir gerade nicht.

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  3. Salam aleikum,
    ich versteh schon, was Du meinst, kann allerdings nicht folgen, wenn Du sagst, dass nicht ein Schlachtopfer vorgeschrieben wäre. Das finde ich doch ziemlich offensichtlich und dass man darüber armen Menschen etwas zukommen lässt, das sie sonst kaum erhalten (für viele ist das die einzige Fleischmahlzeit im Jahr), schließt doch nicht aus, dass man sich auch noch andere Möglichkeiten sucht, wie man Opfer bringen kann.

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